Unterschied Innenfolie und Außenfolie: Wann verklebe ich eine Sonnenschutzfolie innen und wann außen am Fenster?

Wann verklebe ich eine Sonnenschutzfolie innen und wann außen am Fenster?

Bei welcher Verglasung nutze ich welche Folie?

Auf sog. „Einscheibenglas“, welches insbesondere in Altbauten zu finden ist, kann man ohne Bedenken jede Art von Innenfolie anbringen. Bei  (Zweischeiben-) Isolierverglasungen (ca. bis Baujahr 1995) können Innenfolien mit einem Absorptionswert von max. 42 % verarbeitet werden, da es bei höheren Absorptionswerten aufgrund des Aufheizens der innenliegenden Scheibe sonst zu einem thermischen Glassprung kommen kann. 

Für alle anderen Verglasungstypen (s.u.) ist ausschließlich Außenfolie zu verwenden. Bei Außenfolien ist die kratzunempfindliche Oberfläche UV-beständig.  

Wie unterscheiden sich Innen- und Außenfolien im Aufbau?

Innenfolie hat den Vorteil, dass die Montage wetterunabhängig ist. Das Ergebnis der Montage ist jedoch von der Sauberkeit im Innenraum abhängig. Je sauberer der Raum ist, desto weniger Staubkörner/ Tierhaare/ etc. können sich unter der Folie ablegen. Dreck unter der Folie ändert zwar nichts an ihrer Wirkung, jedoch ist jedes Staubkorn Sichtbar, weshalb bei Jeder Montage die Glasflächen gründlich gereinigt werden müssen. Selbiges gilt selbstverständlich auch für die Außenfolie, welche am einfachsten bei wenig bis gar keinem Wind und Temperaturen über 5°C zu verkleben ist.

Bei innen montierter Sonnenschutzfolie befindet sich der UV-Schutz im Kleber der Folie, weshalb die UV-Strahlung die Folie an sich kaum angreift. Aus diesem Grund kann man Innenfolie aber auch nur innen verlegen, da die Strahlung die Folienoberfläche sonst zersetzen und sie ausbleichen würde.

 

Woran erkenne ich welche Verglasung vorliegt?

Um sicherzugehen, dass man die richtige Sonnenschutzfolie für die jeweiligen Glasflächen bestellt, kann man einerseits auf das Baujahr der Fenster achten:

  • bis 1977 i.d.R. Einscheibenglas
  • 1978-1994 i.d.R. Zweischeiben-Isolierverglasungen
  • ab 1995 i.d.R.  beschichtete Wärmedämmglas (Low-E) bzw. Dreifach-Wärmedämmglas. Andererseits erkennt man Low-E-Verglasungen, wenn man ein Feuerzeug vor das Fenster hält und die Flamme bläulich reflektiert wird.

 

Eine Fensterfolie kann innen montiert werden wenn:

  • es sich bei der Fensterverglasung um ein ESG (Einscheibenglas / einfaches Isolierglas) handelt
  • der U-Wert der Verglasung höher als 2,8 ist
  • der maximale Absorptionswert der Fensterfolie bis oder unter 42% liegt

 

Wann sollte ich eine Außenfolie montieren?

  • wenn der U-Wert unter 2,8 liegt

 

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